SL 9 Caldera de Los Marteles - Los Alfaques - El Troncón - turismo valsequillo
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SL 9 Caldera de Los Marteles – Los Alfaques – El Troncón

SL 9 Caldera de Los Marteles – Los Alfaques – El Troncón

 

 

Ausgangspunkt:
Caldera de los Marteles
Höhe: 1529 m
Endpunkt: El Troncón
Höhe: 762
Richtung der Route: O-NO-N
Länge insgesamt: 5980 m
Gehzeit: 2.45 Std
Max. Höhenunterschied: 762 m
Schwierigkeit: Gerig

 

 

Die Route beginnt nördlich des Vulkankessels Los Marteles Richtung SW-NO, der Schwierigkeitsgrad ist gering, bei Regen ist der Weg jedoch rutschig. Es handelt sich um einen Wanderweg der einen hohen völkerkundlichen Wert aufweist da er für die Wanderweidewirtschaft genutzt wird.

Der Weg verläuft durch ein Gebiet mit einem reichen natürlichen und landschaftlichen Wert, deshalb wurde dieses Gebit zum Besonderen Naturschutzreservat von Los Marteles erklärt.

Der Weg beginnt an der Landstraße GC-130, Punkt: P0 Ausgangspunkt Vulkankessel Caldera Los Marteles, wo sich hinter uns eines der wichtigsten geologischen Elemente Gran Canarias  befindet, der Vulkankessel Los Marteles. Heute wird seine Bodenfläche landwirtschaftlich genutzt.

Der erste Abschnitt beginnt nördlich des Vulkankessels, rechter Hand, auf einem Waldweg (Foto F3) und führt durch einen wieder aufgeforsteten Kiefernwald, der auf dem Lavaboden der jüngsten Eruptionsphase wächst. Von den Bäumen hängen epiphytische Flechten, die dank der Feuchtigkeit und den niedrigen Temperaturen in diesem Gebiet gedeihen können.

Nachdem wir den Kiefernwald verlassen, werden wir die sogenannte Lomo del Salviar Gegend erreichen.

Der Boden dieser Gegend setzt sich zusammen aus Nephelin-Basaltlava aus der Eruptionszeit nach dem Roque Nublo Zyklus. Hier stoβen wir auf Anbauterrassen die nicht mehr landschaftlich genutzt werden umgeben von Weiden, Bergginster und Kanarischen Drüsenfruchtsträuchern (Adenocarpus foliolosus). Weitere Pflanzen die für diese Höhenlage typisch sind, sind z.B. die Micromeria-Arten, zu der verschiedene Thymian-Arten gehören. Hier wächst auch die Kanaren-Margerite (Argyranthemum adauctum canariense) eine endemische Unterart von Gran Canaria, sowie der Kanaren-Hafer (Avena canariensis) eine endemische Grasart auf den Inseln. Ab diesem Punkt und auf den folgenden drei Abschnitten ist eine der bedeutendsten und exklusivsten Arten dieses Gebiets zu sehen: die Tenteniguada-Distel (Onopordum carduelinum); sie ist in dem roten Buch bedrohter Arten auf den Kanaren eingetragen und von der UICN (Internationale Union für die Erhaltung der Natur) als vom Aussterben bedrohte Art katalogisiert. Der Wind und der Distelfink (Carduelius carduelius prava), mit seinem speziellen Vogelgesang, haben dazu beigetragen die Samen dieser Pflanze in dieser Gegend zu verbreiten.

Nach 960 Metern stoβen wir rechts von einer Kurve auf den Anfang des Wanderwegs, Punkt: P1 Anfang des Wanderwegs, der linker Hand weiter führt und den wir in Richtung Nordosten wandern. Dieser Teil der Route (Foto F1) verläuft durch ein mit Geißklee (Teline microphylla) und Blauen Natternköpfen (Echium callithyrsum) bewachsenes Gebiet, das sogenannte Morro del Aguililla Gebiet. Es wurde nach einem Raubvogel, dem Mäusebussard (Buteo buteo insularum), eine Unterart auf den Kanaren, benannt. Auffallend ist seine Größe und Schönheit, wir können ihn fast auf der ganzen Route beobachten. Beim Abstieg, am Fuβe des Felsens, befinden sich ethnographisch wertvolle Höhlen, die während der Wanderweidewirtschaft für das Vieh genutzt werden, sowie einige verlassene Ställe. Anschlieβend erreichen wir erneut den Waldweg.

Von hier aus haben wir einen herrlichen Ausblick auf das Talbecken von Tenteniguada mit den Felsen (Roques) und der Umbría Schlucht.

Am Fuβe des Morro de la Aguililla steigen wir 340 m weiter hinab und wenden uns erneut auf den Waldweg, am Punkt: P2 Waldweg, durch ein etwas rutschiges Gebiet aus Vulkanasche, die aus dem frühen Pleistzän stammt.

Wir wandern 540 m weiter bis wir am linken Rand der Route wieder auf den Wanderweg kommen, der in Richtung Norden absteigt, Punkt: P3 Zurück auf den Wanderweg.

Der erste Teil dieser Strecke verläuft ebenfalls über Nephelin-Basaltlava des Pleistozäns, in Richtung Degollada Los Cardos; der Name bezieht sich auf die in dem Gebiet zahlreich vorhandene Tenteniguada-Distel.  Hier haben wir einen spektakulären Blick auf den gesamten Gemeindebezirk von Valsequillo und einen großen Teil des Talbeckens von Tenteniguada sowie die Umbría Schlucht, die ihren Namen von der dortigen Klimatologie erhalten hat (umbrío bedeutet schattig, dunkel).

Wir wandern 830 m weiter und kommen an den Punkt: P4 Natürlicher Aussichtspunkt. Von dieser Stelle aus hat man einen Blick auf die geologischen Vorkommen dieser Gegend: die Felsmonolithe des ganzen Talbeckens von Tenteniguada, die Erosion und die hervorragenden Vulkandeiche der späten Phase des Roque Nublo Zyklus. Die Route verläuft durch eine spektakuläre Landschaft, das Mocanal Gebirgsmassiv, mit seinen hohen Gipfeln und abrupten Abhängen zwischen Tenteniguada und Los Cernicales. Der Weg ist geprägt von starken Höhenunterschieden und einige Gegenden liegen vollkommen abgelegen. In der Gegend von La Mesa befindet sich ein Weidegebiet in dem wir zahlreiche wirbellose Tierarten und Vögel beobachten können, wie z.B. die Grauammer (Miliaria calandra) oder den endemischen, makaronesichen Kanarienvogel (Serinus canaria).

Nach weiteren, flach verlaufenden 530 m erreichen wir den Punkt: P5 Abstieg nach Los Alfaques, wo wir im Zickzack steil hinabsteigen, während wir einen spektakulären Blick auf den Gemeindebezirk von Valsequillo genießen, nach dem die Route benannt ist.

Hier finden wir eine wunderschöne Flora und Fauna. Besonders erwähnenswert ist der Bergginster, der Blaue Natternkopf, der endemische, makaronesische Kanaren-Hahnenfuß (Ranunculus cortusifolius), die auf dem gesamten Weg vorkommende Gänsedistel (Sonchus acaulis) und der Sprossende Zwergginster (Chamaecytisus proliferus), beides auf den Kanaren endemische Arten. Je weiter wir über diesen Wanderweg hinabsteigen, dessen ethnographischer Wert erhalten ist, stoßen wir auf einige Ölbäume (Olea europea cerasiformis), eine endemische Unterart der Kanaren. Auf diesem Abschnitt treffen wir zwei Mal auf den Wanderweg SL 5, auf dem man erst in Richtung SW, zur Umbría Schlucht, und weiter unten in Richtung NO nach Valsequillo wandern kann.

Am Ende dieser Route gelangt man in eine Anbaugegend, wo sich Mandelbäume (Prunus amygdalus) und Grünflächen abwechseln. Nach weiteren 2 km die sehr kurvenreich sind, gelangen wir an das Ende dieser Route Punkt: P6 Ende des Wanderwegs, wo ein kleiner Schotterweg neben einigen Häusern beginnt und in einer asphaltierten Landstraße mündet, an der sich links ein Brunnen befindet.

Wir gehen auf der Landstraße weiter bis zum Friedhof von Tenteniguada, dort laufen wir ca. 250 Meter weiter in Richtung NO, bis zum Rastplatz Área Recreativa del Troncón, Punkt: P7 Ende. Der Ort Tenteniguada befindet sich etwa 1 km entfernt.

 

 

 

 

 

 

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