SL 10 Tecén - barranco de San Miguel - Valsequillo - turismo valsequillo
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SL 10 Tecén – barranco de San Miguel – Valsequillo

SL 10 Tecén – barranco de San Miguel – Valsequillo

 

 

Ausgangspunkt: Tecén
Höhe: 320 m
Endpunkt: Valsequillo
Höhe: 574 m
Richtung der Route: W-NW-O
Länge insgesamt: 4970 m
Gehzeit: 1.45 Std
Max. Höhenunterschied: 262 m
Schwierigkeit: Gerig

 

 

Diese Route führt durch die San Miguel Schlucht und bietet die Möglichkeit drei weitere Routen auszuwählen, die vom Ortskern von Valsequillo ausgehen: Wanderweg SL 2 in Richtung Las Vegas, Wanderweg SL 1 in Richtung Tenteniguada und Wanderweg SL 7 in Richtung San Roque.

Es handelt sich um eine sehr einfache Route mit einem leichten, stetigen Anstieg, ideal für einen Familienspaziergang. Der Weg kann jedoch, dank der Verbindungswege, in eine anspruchsvolle Tour umgestaltet werden. Das besondere dieser Route ist ihr völkerkundlicher Reichtum, der es uns ermöglicht, den Ursprung der Ansiedlungen in dieser Region sowie die Bedingungen ihres jahrhundertelangen Fortbestandes zu verstehen.

Die Route beginnt im Ortsteil Tecén, an der östlichen Grenze des Gemeindebezirks von Valsequillo. Punkt: P0 Beginn Tecén, den wir per Auto erreichen können. Dies ist die älteste Siedlung dieser Gegend. Hier wurden die alten Höhlen der Ureinwohner nach der Inseleroberung, von den neuen Ansiedlern umgestaltet, wie es auch gegenwärtig noch der Fall ist.

Der Pfad erstreckt sich parallel zum Flussbett der Schlucht über einen Schotterweg der mit Ausnahme des letzten Abschnitts, mit dem Auto zurückgelegt werden kann.

Häufig vorkommende, endemische Pflanzenarten sind z.B. der Weiße Natternkopf (Echium decaisnei), der Weiße Ginster (Retama raetam), Salbei (Salvia canariensis), Lavendel (Lavandula canariensis) und die Oleanderblättrige Kleinie (Senecio kleinia). Sie konkurrieren mit den vielzähligen eingeführten Arten. Der starke Einfluss des Menschen auf die Natur hat dazu geführt, daβ sich Arten wie z.B. der große Eukalyptus sowie Feigenkakteen, Agaven und Halme, die ursprünglich zur Eingrenzung von Anbaugebieten und Parzellen genutzt wurden, stark verbreitet haben.

Nachdem wir circa 460 Meter zurückgelegt haben, erblicken wir auf unserer rechten Seite einen verlassenen Brunnen und linker Hand ein großes Wasserbecken. Die Wasserinfrastruktur, die die Entwicklung der Landwirtschaft ermöglicht, ist eines der Merkmale dieses Weges, das uns auf der gesamten Route begleitet.

In dieser Gegend können oft grasende Schafe und Ziegen beobachtet werden.

Nach weiteren 160 Metern, erreichen wir den ersten Weg, der rechts zum Weiler El Cardón mit seinen Anbauterrassen führt. Nachdem wir den ersten Kilometer der Route hinter uns gebracht haben, stoßen wir auf einen zweiten Weg, der in die gleiche Richtung führt Punkt: P1 El Cardón. Hier treffen wir auf den Weg SL 7 der von San Roque kommt.

Wir kommen an großen Eukalyptusbäumen vorbei, während die Schlucht breiter wird. Auf der linken Seite erblicken wir die weitläufigen Landflächen auf denen die Gewächshäuser von Hoya de Abajo stehen, mit vereinzelten traditionellen Häusern, während auf der rechten Seite der Rand der Schlucht immer steiler wird.

Hinter der Kläranlage fällt die Schlucht auch auf der linken Seite steiler ab, und wird vom Zusammentreffen mit der Solajero– oder Las Hoyas Schlucht unterbrochen. Auf der rechten Seite erscheinen die Häuser des Ortsteils Los Llanetes, die Anbauterrassen und viele Höhlen, die sowohl als Wohnstätten als auch als Schuppen und Lagerplätze genutzt werden.

Auf der Schattenseite des südlichen Hangs der Schlucht stoβen wir auf eine erfrischende Quelle nahe einer Taro-Pflanze.

Nach einer Strecke von circa 2,2 Km erreichen wir den Punkt: P2 Los Llanetes, rechts von der Kreuzung der Landstraße, die von diesem Ortsteil hinunterführt.

Von der anderen Seite, Richtung Süden, können wir nach einem Anstieg von weniger als 700 Metern, auf einen weiteren Schotterweg abzweigen. Er führt uns zu einem verlassenen Ort namens Hoya Zurita. Hier stoßen wir auf eine typische landwirtschaftliche Ansiedlung, die in den vergangenen Jahrhunderten über alles überlebensnotwendige verfügte: Häuser, Backofen, Schuppen, Anbauterrassen usw. Heute sind die meisten dieser Bauten durch die Verbreitung von Feigenkakteen und Agaven nur schwer erreichbar.

Zurück in der San Miguel Schlucht gelangen wir an den Zusammenfluss mit der Los Mocanes Schlucht. Die Felsspitze, die unter dem Namen Roque bekannt ist, grenzt die beiden Schluchten ab. Am östlichen Rand liegt ein Grundstück auf dem sich die restaurierte Mühle Los Mocanes oder Los Granados befindet, die im Privatbesitz steht.

Wir können uns auf die südliche Seite begeben und vorsichtig zwischen Höhlen und verlassenen Anbauterrassen hinaufsteigen. Oben angekommen werden wir den phantastischen Ausblick auf das gesamte Flussbett der Schlucht, von Osten bis nach Westen, genießen.

In der gesamten Gegend, an den Felswänden des Roque sowie am nördlichen Hang der Schlucht, befinden sich Höhlen die von den Ureinwohnern ausgegraben wurden. Einige der leicht zu erreichenden Vertiefungen wurden in moderne Wohnhöhlen umgestaltet, während andere über dem Abgrund hängen.

Wir wandern weiter und werden am Fuβe des Roque an einigen Bienenstöcken vorbeikommen, die uns an die Bedeutsamkeit des Honigs in dieser Region zu prähispanischen Zeiten erinnen. Etwas weiter gelangen wir an eine Viehzuchtfarm, die die alten Höhlen als Unterstand für Tiere weiternutzt. Die Gestaltung der Schlucht ermöglicht den Obstanbau in unmittelbarer Nähe des Flussbettes.

Nach circa 3,3 Km, zwischen dem letzten und größten Bestand von Eukalyptusbäumen, verwandelt sich die Schotterpiste in einen Wanderweg, der zweimal Trockenmauern umranden muss, die das Flussbett der Schlucht, die immer enger wird, sperren. Hier stoßen wir auf den punkt: P3 Route SL 2 Valsequillo-Las Vegas-Caldera de los Marteles.

Diese Route führt am nördlichen Hang der Schlucht bis zum Flussbett hinunter und verläuft ca. 500 m auf dem selben Weg den wir zurücklegen, zwischen steilen Hängen. Wir erreichen die Stelle and der der Weg SL 2 erneut rechts, in Richtung Valsequillo, ansteigt, oder nach links in Richtung Las Vegas führt. Auf diese Weise können beide Routen kombiniert werden. Die sehr anspruchsvollen Wanderer können sich sogar auf den Weg SL 9 Los Alfeques wenden und bis zum Vulkankessel Los Marteles weiter laufen.

Wir wandern am Flussbett der Schlucht entlang und werden auf der rechten Seite die verlassene Mühle Los Vizcaínos sehen.

Am nördlichen Hang der Schlucht zeichnen sich schon die Häuser des Ortskerns von Valsequillo ab. Somit erreichen wir den Punkt: P4 Kaserne del Colmenar. Dieses bedeutende Baudenkmal, das in vergangenen Jahrhunderten als Kavalleriekaserne genutzt wurde und neben dem sich gegenwärtig eine Herberge befindet, markiert auch die Verbindung zu einer weiteren Route, die Nummer SL 1, Valsequillo-Tentiniguada-Caldera de los Marteles.

Diejenigen, die weiter am Flussbett der Schlucht hinaufsteigen und unter der historischen Brücke durchgehen möchten, können bis zum Ortsteil Tenteniguada wandern und sich so den spektakulären Berggipfeln der Gemeinde und dessen zahlreichen Routen nähern.

 

 

 

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