SL 4 Presa de Cuevas Blancas - Roque Jincao - Rincón de Tenteniguada - turismo valsequillo
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SL 4 Presa de Cuevas Blancas – Roque Jincao – Rincón de Tenteniguada

SL 4 Presa de Cuevas Blancas – Roque Jincao – Rincón de Tenteniguada

 

 

Ausgangspunkt:
Presa de Cuevas Blancas
Höhe: 1665 m
Endpunkt:
Rincón de Tenteniguada
Höhe: 970
Richtung der Route: NW-NO-SO
Länge insgesamt: 5200 m
Gehzeit: 2.45 Std
Max. Höhenunterschied: 728 m
Schwierigkeit: Mittel

 

 

Diese Route verläuft durch eine herrliche Landschaft des Speziellen Naturreservats Los Marteles und die umliegende Geschützte Landschaft der Gipfel, die beide einen hohen ökologischen Wert aufweisen.

Die Route beginnt in einem Feuchtgebiet an der Landstraße GC-130 Telde – Los Pechos am Punkt: P0 Anfang Stausee Cuevas Blancas. Die Route verläuft in der Gegend des Stausees über Phonolith-Haüyn-Laven. Auf dieser Lava wächst links von uns ein dichter, wieder aufgeforsteter Kiefernwald, auf der rechten Seite gedeiht Hochgebirgsvegetation wie der inselendemische Gipfelginster (Micromerio benthami – Telinetum), der Kanaren-Geißklee (Teline microphylla), der Thymian (Micromeria benthami) und weitere Pflanzenarten wie die Estornudera (Andryala pinnatifida pinnatifida) oder der Kleinblättrige Drüsenfruchtstrauch (Adenocarpus foliolosus). Unter den Vogelarten kann man den Einfarbigen Mauersegler (Apus unicolor) relativ oft beobachten. Diese Strecke endet an mehreren kleinen Höhlen und einer völkerkundlich wertvollen Behausung, wo wir über eine zementierte Straße zwischen Anbaugebieten hinaufsteigen.

Nach 970 Metern befinden wir uns am Fuß des Bergs Cruz del Saucillo, Punkt: P1 Cruz del Saucillo. Hier können wir kurz abweichen um den Gipfel zu umrunden und ihn zu besteigen. Oben angelangt werden wir am Kreuz Cruz del Navegante einen außergewöhnlichen Rundblick genießen.

Zurück auf dem Wanderweg, ohne ihn zu verlassen, führt uns ein Waldweg bis zum Berg Montaña Gorda, der von einem wieder aufgeforsteten Kiefernwald (Pinus canariensis) umgeben ist. Das Unterholz besteht aus inselendemischem Farnkraut (Dryopteris oligodonta) und anderen Pflanzenarten wie der Riesenfenchel (Ferula linkii). Dieser Kiefernwald ist ein hervorragender Lebensraum für Waldvögel wie der Buntspecht (Dendrocopos major thanneri) und der Buchfink (Fringilla coelebs canariensis), endemische Unterarten aus Gran Canaria, die für diese Kiefernwälder typisch sind.

Rechts von uns herrscht jetzt die Heide und der Ginster, dazu gehören Arten wie der Kanaren-Geißklee (Teline microphylla) und der Kleinblättrige Drüsenfruchtstrauch (Adenocarpus foliosus), endemische Pflanzen der Kanaren,  sowie andere inselendemische Pflanzenarten wie das Gliedkraut (Sideritis dasygnaphala).

Kurz bevor wir den dichtesten Kiefernwald verlassen, stoßen wir nach etwa 960 m auf einen Wanderweg, der zum Fuß des Felsens Roque Saucillo führt. Punkt: P2 Wanderweg zum Roque Saucillo.

Es handelt sich um einen bei der differenziellen Erosion entstandenen Felsmonolithen des Pliozäns. Cruz del Saucillo und Roque Saucillo liegen fast einen km auseinander. Bevor wir die Route weiter verfolgen können wir nach etwa 190 m den Fuß des Roque erreichen.

Wir sind umgeben von der Landschaft des Nordostens der Insel, mit einer an den Felsen wachsenden Flora und zahlreichen Vogelarten. Wir gehen auf dem Waldweg weiter der jetzt den Kiefernwald verlässt und uns in ein Feuchtgebiet der mittleren Höhenlagen führt, umgeben von Heide- und Ginstergewächsen. Dieser Abschnitt endet in einem Gebiet mit traditionellen Häusern und Obstanbauflächen  wo hauptsächlich Kirschbäume, Nussbäume und Kastanien angebaut werden.

Nach etwa 1030 m und vor dem Pass La Capellanía erreichen wir den Punkt: P3 Wanderweg nach Rincón. An einem Kastanienbaum erscheint auf der rechten Seite des Weges ein stark abfallender Wanderweg, den wir entlang von Heiden- und Ginstergewächsen einschlagen werden. Auf dem Abstieg, in Richtung des Oberlaufs der Tenteniguada Schlucht werden auf wir einen Höhlenteich stoβen. Dort können wir eine geomorphologisch spektakuläre Landschaft mit Vulkanspalten des Roque Nublo Zyklus bewundern. In diesem Feuchtgebiet wachsen weitere endemische Pflanzenarten wie die Blauen Natternköpfe (Echium callytirsum) und der Aronstab (Dracunculus canariensis).

Nachdem wir den Oberlauf der Schlucht durchquert haben verläuft der Abstieg weiter durch einen offenen Kiefernwald wobei wir Valsequillo unter uns sehen. Nach etwa 780 Metern erreichen wir den den Fuß des Felsens Roque Jincao. Diese bizarre Naturgestalt ist umgeben von spektakulären Aussichten. Punkt: P4 Roque Jincao. Von hier aus sehen wir den höher gelegenen Teil der Schlucht und den Erosionskessel von Tenteniguada. Der etwas rutschige Abstieg in Richtung NO führt uns durch ein feuchtes Gebiet welches einen hohen botanischen Wert aufweist. In diesem Feuchtgebiet befindet sich ein kleiner, hochgeschützter Restbestand des Lorbeerwaldes in dem Arten wachsen wie z.B. die auf den Kanaren endemische Bella de risco (Scrophularia callianta), der makaronesisch endemische Lorbeer (Laurus azorica), das Kanarische Efeu (Hedera canariensis), sowie die Strauchminze (Bystropogon canariensis) und die Kanaren-Glockenblume (Canarina Canariensis), die beide auf den Kanaren endemisch sind. Wir werden auch den Majoran (Hipericum grandifolium) und seine verwandte Art die Cruzadilla (Hipericum reflexum) finden. In diesem Gebiet leben ebenfalls sehr viele Vogelarten.

Der Abstieg endet nach ca. 200 Metern, am Punkt: P5: Wasserbergwerk. Es handelt sich um ein Wasserbergwerk mit einem Wasserspeicher an dem ein sogenannter Frauenhaarfarn (Adiantum capillus-veneris) wächst.

Wir umrunden das Werk in Richtung Südwesten bis zur Coruña Schlucht. Hier gedeihen Felsgewächse zu denen Dickblattarten gehören wie Aeonium percarneum und Aeonium undulatum. Je mehr wir uns dem Flussbett der Schlucht nähern, desto mehr Anbauterrassen erscheinen in der Landschaft.  Wir steigen weitere 660 m hinab bis wir einen Schotterweg erreichen, den  Punkt: P6 Ende des Wanderwegs nach Rincón de Tenteniguada.

Von hier aus laufen wir ca. 550 Meter weiter, erst auf dem Weg der La Coruña Schlucht, wo sich die Blauen Natternköpfe mit den Obstgärten abwechseln. Danach verlassen wir die Schlucht und ein asphaltierter Abschnitt führt uns bis zum Punkt: P7, Ende Rincón de Tenteniguada. Hier stoβen wir auf die Routen SL 3 und SL 1 die bis nach Valsequillo führen.

 

 

 

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