SL 3 Caldera de Los Marteles - Cuevas Blancas - La Pasadera - Rincón de Tenteniguada - turismo valsequillo
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SL 3 Caldera de Los Marteles – Cuevas Blancas – La Pasadera – Rincón de Tenteniguada

SL 3 Caldera de Los Marteles – Cuevas Blancas – La Pasadera – Rincón de Tenteniguada

 

 

Ausgangspunkt:
Caldera de Los Marteles
Höhe: 1528 m
Endpunkt:
Rincón de Tenteniguada
Höhe: 970
Richtung der Route: NW-NO-N
Länge insgesamt: 4270 m
Gehzeit: 2.45 Std
Max. Höhenunterschied: 696 m
Schwierigkeit: Mittel-gerig

 

 

Diese Route verläuft größtenteils durch das Spezielle Naturreservat Reserva Natural Especial de Los Marteles; geologisch-geomorphologisch und biologisch gesehen besitzt es einen hohen landschaftlichen und wissenschaftlichen Wert.

Sie beginnt an der Landstraße GC-130 von Telde nach Los Pechos, am Punkt: P0 Beginn. Caldera de  Los Marteles.

Der 1 km lange Aufstieg in Richtung NW verläuft durch eine Umgebung aus aufgeforsteten Kiefernwäldern links von der Straße und führt bis zum Stausee von Cuevas Blancas, Punkt: P1. der sich zwischen zwei Hängen befindet und aus einer breiten Stützmauer besteht die aus Stein errichtet wurde und etwa 20 m hoch ist. Aufgrund der Undichtigkeit ist der Stausee meistens leer.

Nachdem wir die Landstraβe überquert haben, führt die Route auf einem kleinen, verlassenen Schotterweg, auf einer Höhe von 1665 m weiter in Richtung NO. Der Erdboden aus Phonolith-Haüyn-Lava ist mit der Heide des Hochgebirgsginsters bedeckt.

Etwa 250 m nach dem Beginn des Wanderweges, am Punkt: P2 Anfang des Wanderweges, laufen wir durch Heide und Ginster. Hier wächst auf der Phonolith-Haüyn-Lava der makaronesisch-endemische, Zweifarbige Schöterich (Erysimum bicolor) und das auf Gran Canaria endemische Wollige Gliedkraut (Sideritis dasygnaphala).

Wir steigen 380 m weiter hoch bis zum Roque del Pino, Punkt: P3 Roque del Pino, wo der auf den Kanaren endemische Drüsenginster (Adenocarpus foliolosus) und der Geißklee (Teline microphylla) stark verbreitet sind.

Am Himmel können wir den Flug des auf den Kanaren endemischen Kolkraben (Corvus corax canariensis) beobachten, ein Vogel, der immer mehr vom Aussterben bedroht ist und als Aasfresser sehr nützlich ist.

Wir biegen jetzt nach rechts ab und gehen über den oberen Teil der La Pasadera Schlucht weiter. An diesem Punkt beginnen wir mit dem Abstieg durch eine spektakuläre Landschaft. Sie besteht aus Basaltlavaströmen aus der Zeit des Pliozäns, die bei der differenziellen Erosion, durch die Ausbrüche der Vulkanschlote mit Haüyn-Phonolithen, zerbrochen sind. Sie sind unter dem Namen Roques (Felsen) bekannt. Rechts der Roque Grande.Auf diesem Lavagebiet können wir zahlreiche Pflanzenarten, wie zum Beispiel den gelben Ginster und den Drüsenginster sowie den Blauen Natternkopf (Echium callithyrsum), eine inselendemische Art, bewundern. Auβerdem sind in dieser Gegend weitere endemische Pflanzen der Kanaren wie der Salbei (Salvia canariensis), der Riesenfenchel (Ferula linkii) oder die Gänsedistel (Sonchus acaulis) heimisch.Auf dem Weg werden wir Arten finden, die an den steilen Felswänden wachsen; sehr vertreten sind die sukkulenten, endemische Dickblattgewächse aus Gran Canaria wie Aeonium ondulatum, Aeonium simsii, Aeonium percarneum oder die auf den Kanaren endemische Aeonium spathulatum. Außerdem gedeihen in diesen Steilgebieten zwei Arten die auf dem Archipel endemisch sind, die Goldgebirgsrose Greenovia aurea und in den feuchteren Ecken der Aichyrso laxum.

Nach etwa 700 m erreichen wir einen alten Stall, der uns daran erinnert, daβ diese Route traditionell für die Wanderweidewirtschaft benutzt wurde. Einige Meter weiter befindet sich ein Dreschplatz und daneben  eine einzelne Kiefer. Dies ist ein wahrer natürlicher Aussichtspunkt, denn von hier aus hat man einen spektakulären Ausblick auf Valsequillo, der vertikal nur von dem majestätischen Roque Grande rechts von uns unterbrochen wird; Punkt: P4 Dreschplatz – Aussichtspunkt.Laufen wir an dem Aussichtspunkt vorbei, so erreichen wir den Fuß des Roque Grande und können ihn von einer seiner attraktivsten Perspektiven aus bewundern.

Wir steigen 430 m weiter hinab und überqueren die Schlucht in nördlicher Richtung am Punkt: P5 Überquerung der Schlucht. Man merkt sofort, daβ die Luft feuchter und kühler wird, da die La Pasadera Schlucht den Nebel auffängt, den der Passatwind mit sich bringt. Dieses Klima eignet sich besonders für endemische Arten der Kanarischen Inseln. Hier gedeiht der Sprossende Zwergginster (Chamaecytisus proliferus), die Maulbeerblättrige Brennnessel (Urtica morifolia), die Kanarische Glockenblume (Canarina canariensis) oder der Aronstab (Dracunculus canariensis).An den tiefer gelegenen Abschnitten des Wanderwegs spenden uns die Blauen Natternköpfe zusammen mit dem Sprossenden Zwergginster und der König-Juba Wolfsmilch (Euphorbia regis-jubae) Schatten. Sie erreichen in dieser Gegend beachtliche Größen. Nach und nach tauchen immer mehr Obstbäume auf wie z.B. die Kastanienbäume (Castanea sativa), Mandelbäume (Prunus amygdalus), Nussbäume (Juglans regia) und Kirschbäume (Prunus ceraus). Diese Vegetation zieht eine Vielzahl von Vogelarten an wie z.B. das Rotkehlchen (Erithacus rubecula), die Samtkopfgrasmücke (Sylvia melanocephala), die Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla), die Blaumeise (Parus caeruleus teneriffae) oder den Kanarienvogel (Serinus canaria).

Wir gehen 480 m am Flussbett der Schlucht entlang bis zum Ende des Wanderwegs, wo eine Landstraße beginnt, Punkt: P6 Landstraße. Einige Meter weiter unten stoßen wir auf einen Wasserversorgungstollen der noch in Betrieb ist.

An diesem Punkt steigen wir weitere 330 m hinab wobei wir an verschiedenen Anbaufeldern vorbeikommen bis wir eine asphaltierte Landstraße erreichen an der ein trockener Kastanienbaum steht, Punkt: P7 Der Kastanienbaum. Hier tauchen schon die ersten Häuser auf. Von hier aus gehen wir zwischen Anbaugebieten in Richtung N weiter. Nach etwa 500 m erreichen wir in der Nähe des Platzes Rincón de Tenteniguada das Ende der Route, Punkt: P8 Ende. Hier treffen wir auf mehrere Wanderwege, darunter der SL1 der uns nach Tenteniguada und zum Ortskern von Valsequillo führt.

 

 

 

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