Auf dem Grundstück, das der Ortsansässige Simón Pérez Suárez gestiftet hatte, wurde an der sogenannten Sepultura de Colmenar Stelle zwischen 1670 und 1672 eine Kapelle errichtet, die 19 Varas (alte spanische Längeneinheit) lang und 9 Varas breit war. Sie wurde dem Erzengel Michael gewidmet. Der Bau konnte dank einer Spende von 2.000 Dukaten des Akademikers für Kirchenrecht Hr. Mateo Tello y Casares und der Hilfe und Arbeit der Anwohner fertiggestellt werden.
Die Kapelle gehörte bis 1800 zur Pfarrgemeinde von San Juan Bautista de Telde. Sie wurde am 10. Oktober 1800 vom Bischof Verdugo als Pfarrkirche des Erzengels Michael geweiht. Das heutige Gebäude wurde zwischen 1903 und 1923 unter der Beteiligung der Anwohner, verschiedener Architekten, Baumeister und Arbeiter errichtet.
Der eklektische Stil der graden Fassade und die Mischung verschiedener künstlerischer Stile, insbesondere des klassizistischen und neugotischen Stils, sind das Ergebnis aller Bauarbeiten die an dieser Kirche durchgeführt wurden. Das Innere der Kirche ist in drei Schiffe gegliedert, getrennt durch Rundbögen auf zusammengesetzten Säulen, die mit angebrachten Pilastern verziert sind. Es ist ein gewölbtes Gebäude das im mittleren Bereich ein Tonnengewölbe und an den Seitenschiffen Spitzbögen besitzt.
In der Kirche befinden sich einige erwähnenswerte Werke die auf den folgenden Seiten beschrieben werden.